Susannes Folksong-Notizen
[1982:] You've got a lot of presents here in Germany from the United States, and if you're not careful you'll get some more, in the form of rockets. So I thought it would be a good idea
to write a song about it from a German point of view. I imagined a boy or a girl writing a letter to Uncle Sam, to thank him for all the presents. (Intro Sands Family, 'Unapproved Road')
[1999:] Der Unterschied zwischen strategischem und taktischem Waffeneinsatz wird [durch Atomwaffen] aufgehoben. So sehr Sowjets wie Amerikaner auch ihre Arsenale mit
"kleinen", "saubereren" Sprengköpfen bestückten, so präzise zwischen "Kurz"- und
"Mittelstrecken"-Raketen unterschieden wurde, die Bombe ließ sich nicht in alte Kategorien
der Kriegführung zwängen. Die US-Präsidenten und die KP-Generalsekretäre der
Sowjetunion wußten immer, daß mit dem Einsatz auch nur einer einzigen winzigen Bombe
die Schwelle zum Atomkrieg überschritten sein könnte. Für sie war dies nie eine taktische
Maßnahme, es blieb eine strategische Entscheidung allergrößter Tragweite.
Wenn es dennoch zur Stationierung solcher "nichtstrategischen" US-Waffen in Europa
kam, dann vor allem, um deutlich zu machen, daß Amerika sich von einem Krieg in Europa
nicht, wie es damals hieß, "abkoppeln" könne. Es war diese Sorge, die auch den
sogenannten Nato-Doppelbeschluß von 1979 hervorbrachte: Weil die Sowjets eine neue
Mittelstreckenrakete, die SS-20, anschafften, die nicht den amerikanischen Kontinent, wohl
aber Ziele in Westeuropa bedrohte, beschloß das westliche Bündnis auf Drängen des
damaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt, amerikanische Pershing-Raketen und Cruise
Missiles in Europa aufzustellen, falls Moskau nicht zur Abrüstung dieser Waffen bereit sei.
Der Streit um diese "Nachrüstung" wuchs sich Anfang der achtziger Jahre zur heftigsten
politischen Auseinandersetzung der Republik aus, so als handle es sich um eine Frage von
Krieg und Frieden. (Christoph Bertram, Der Spiegel, 1. Feb.)
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