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Henry's Songbook

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I Wish That I Was Home

  • (Tom McIver)

    Oh I wish that I was home, oh I wish that I was home
    For it's there I've a wife, she's the cuddle of my life
    And I wish that I was home

    My name is Willie John McCann
    If you want an old sea-dog then I'm your man
    But I was a lot younger when this voyage began
    And I wish that I was home

    Sailed from Greenock town where I was born
    Twice round the globe and around the Horn
    Now I don't think I'll live to see the morn
    And I wish that I was home

    We've a fine old ship but she's seen her best
    It's time that she was laid to rest
    But not before I'm safely at my good wife's breast
    And I wish that I was home

    I've been at sea since the age of ten
    Carried goods around the world again and again
    Now I have a cargo of my fellow men
    And I wish that I was home

    We have four hundred slaves all black as coal
    Crammed into a filthy hole
    I worry 'bout their lives and I worry 'bout my soul
    And I wish that I was home

    I pray Dear Lord that you're watching me
    As I struggle all night against the sea
    For I'm not a slave, Lord, my soul is free
    And I wish that I was home

    The old hull's cracking in the force of the swell
    She's listing badly, taking water as well
    I pray we don't go down all the way to hell
    And I wish that I was home

    The rain is pounding on my head
    My fingers feel like lumps of lead
    I can't take a rest or we'll all be dead
    And I wish that I was home

    We made landfall at last with our cargo all found
    Now we're loaded with tobacco and homeward we're bound
    I'll settle with my wife in a country town
    No more will I leave home

(as sung by Arran Bede)

Tune: Johnnie Cope

Susannes Folksong-Notizen

  • [1997:] The Atlantic Trade, which lasted from 1440 to 1870, landed some 11 million black Africans as slaves in the Americas and cost the lives of at least as many others in their procurement, storage and transport. [...] Among the shareholders in Britain's slave-trading South Sea Company, for instance, were Swift, Defoe and Sir Isaac Newton. [...] The horrors of the trade are here in all their cumulative rebuke to so-called western civilization. [...] Thomas is right to suggest that cruel or callous rulers and merchants in black Africa were accomplices in the trade. He makes the point that slavery in the western sense was ubiquitous in black Africa. It is true that over there 'big men' competed for power and prestige by attracting followers who were the symbol and substance of wealth and provided yet more wealth through their production and procreation. But Thomas is wrong to imply that this was a form of slavery. These people were dependents, not slaves. They were not chattels or commodities. The Atlantic Trade disrupted this system by offering goods, often on easy credit terms, that were not indigenously produced. [...] The catch was that the suppliers required in return not other goods, but people. (Ronald Segal, review of 'The Slave Trade' by Hugh Thomas, Observer, 23 Nov)

  • [1997:] This is a sombre exploration of the way the African slave trade was well-established before the white European slavers even explored the interior of the continent. Baghdad and Cairo took millions of slaves from central Africa, while towns like Ouidah, on the west coast of Africa, were run by and for tribal chiefs who regarded the French, Portuguese and English slave merchants (locked in their fortified compounds) as mere functionaries, subordinates to the greater demand of the slave business. (Charles Jennings, review 'Timewatch: The African Trade' on BBC2, Observer Life, 23 Nov)

  • [1998:] In der größten erzwungenen Migration der Weltgeschichte wurden mindestens 13 Millionen Menschen unter grausamen Umständen von einem Kontinent zum anderen verschifft. Noch bevor Kolumbus Amerika entdeckte, hatten Mitte des 15. Jahrhunderts die Portugiesen mit dem Sklavenhandel begonnen; als letzter Staat verbot Brasilien die Sklaverei 1888. [...]

    So unbestritten die Schuld der Europäer ist - der Sklavenhandel war weder ihre Schuld noch ihr Privileg. In Afrika existierte die Sklaverei als Wirtschafts- und Gesellschaftsform schon lange bevor die Weißen dort landeten. Aber die europäischen Menschenhändler steigerten besonders nach der Entdeckung Amerikas die Nachfrage so, daß das Geschäft mit den Verschleppten einem Genozid ziemlich nahekam - unter tatkräftiger Mitwirkung lokaler schwarzer Machthaber. In Westafrika, wo Grund und Boden traditionell der Gemeinschaft gehörten, schienen damals "Sklaven die einzige durch Brauchtum anerkannte Form von Privateigentum zu sein" (Thomas). Ihr Besitz dokumentierte Macht [...]. Im Koran erscheint die Sklaverei als selbstverständlich, muslimische Händler aus Nordafrika raubten südlich der Sahara "Heiden" oder erwarben Schwarze im Tausch gegen Pferde. [...]

    Zuerst kidnappten portugiesische Entdecker zu Zeiten Heinrichs des Seefahrers an West- Afrikas Küste Menschen, um sie zu Hause zu verkaufen. Um 1460 leisteten sich Haushalte in Lissabon schwarze Sklaven als "modische Extravaganz" (Thomas). [...] In großem Stil begann die Deportation der Afrikaner mit dem Zuckerrohranbau auf Madeira. Die Plantagen auf der portugiesischen Atlantikinsel brauchten Arbeitskräfte. Um den Nachschub zu sichern, errichteten die Portugiesen 1482 im heutigen Ghana die Küstenfestung Elmina [...]. Nachdem Kolumbus 1492 Amerika entdeckt und die erste Globalisierung des Welthandels eingesetzt hatte, folgte die gefürchtete "Middle Passage" in die Neue Welt [...]. Thomas hat errechnet, daß rund 6,5 Millionen Afrikaner in die Karibik und nach Mittelamerika und 4 Millionen nach Brasilien verschifft wurden. Direkt nach Nordamerika schafften die Frachter nur gut 500 000 Sklaven, die sich bis zur Abschaffung der Sklaverei am Ende des Bürgerkriegs 1865 auf etwa 4 Millionen Menschen vermehrten. Die Bedeutung dieser Zwangsumsiedlung erhellt ein Vergleich: Zwischen 1492 und 1820 brachten Schiffe fünfmal so viele Afrikaner wie Auswanderer aus Europa in die Neue Welt. In Amerika mußten die Afrikaner auf Plantagen und in Bergwerken arbeiten [...]

    Der neue Kontinent kurbelte den Welthandel gewaltig an, europäische Kaufleute machten Traumgewinne im sogenannten Dreiecksgeschäft: Ihre Schiffe brachten Glasperlen, Textilien und Werkzeuge nach Afrika; die Kapitäne tauschten dafür Sklaven zum Verkauf in Amerika; dort luden sie Erzeugnisse der Sklavenarbeit, wie Zucker und Edelmetalle, für die Rückfahrt nach Europa. [...]

    Dank ihrer überlegenen Logistik verdienten die Weißen sogar am innerafrikanischen Sklavenhandel [...]. Später beklagte ein holländischer Händler den Niedergang der afrikanischen Goldförderung: Die "Eingeborenen" führten nur noch "Kriege gegeneinander, um Sklaven zu erwerben". Die massenhafte Nachfrage der Weißen nach schwarzen Arbeitskräften zerstörte gewachsene afrikanische Wirtschaftsstrukturen. Billige Tauschware aus Europa machte traditionelle Handwerker, zum Beispiel Schmiede und Weber, arbeitslos. Ackerland lag brach, weil Sklavenjäger ganze Regionen entvölkerten. Historiker wie der britische Afrika-Experte Basil Davidson schätzen denn auch die Gesamtzahl der Opfer der "Sklavenindustrie" auf über 50 Millionen. [...]

    Als erste Großmacht verbot Britannien 1807 den Sklavenhandel, es folgte ein europäischer Beschluß gegen die Sklaverei 1815. Auch in den jungen USA erließ der Kongreß 1807 ein Verbot - seitdem gab es keine legalen Einfuhren mehr aus Afrika oder der Karibik. Paradoxerweise rührte sich der stärkste Protest gegen die Abschaffung des Sklavenhandels in den schwarzen Lieferländern. [...] Ein Herrscher in Dahomey hielt den Briten vor, er müsse Kriegsgefangene töten, wenn er sie nicht mehr verkaufen dürfe, und das sei doch "sicher nicht im Sinne der Engländer". Den Sinneswandel seiner Landsleute beschreibt Autor Thomas mit Stolz [...] Aber es war nicht nur ein Sieg der Moral über Profitsucht. [...] Die Wahrheit war, daß der inhumane Handel nicht mehr Maximalprofite abwarf. (Rezension von Hugh Thomas' 'The Slave Trade', Spiegel, 16. Februar)

Quelle: Scotland

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Henry
© Sammlung : Susanne Kalweit (Kiel)
Layout : Henry Kochlin  (Schwerin)

aktualisiert am 13.07.2000