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Henry's Songbook

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What If The Russians Don't Come

  • (Philip Hoos)

    Glasgow has a plan for its civil defence
    So we'd know where to go when things get tense
    My wife sewed directions in my underclothes
    I know what to do when the big whistle blows
    We held a rehearsal last Saturday night
    And all things considered Glasgow did all right
    Except for that time when a bus tried to pass
    It took us three hours to clean up the glass

    But-
    What if the Russians don't come
    What if they like where they're from
    What if they're not in the mood to invade
    What if they're tired, or drunk, or afraid
    What would we do if their generals just said, this is dumb
    What if the Russians don't come

    I've heard about Russians since I was a tyke
    So here's what I know about what they are like
    They don't believe in God, they don't have no fun
    They're brainwashed, they're dull, and they all weigh a ton
    And in the Olympics whenever we meet
    Their women are men, and their judges all cheat
    Maybe you shouldn't rely just on me
    I've not seen a Russian except on TV

    What if the Russians have lives
    What if their husbands have wives
    Who, if they come home late from work on the bus
    They have to make dinner for children who fuss
    They may be too tired to come put us under their thumb
    What if the Russians don't come

    Our leaders said we're behind in the race
    We needed those missiles to keep up the pace
    If we don't stay up there lap after lap
    The Russians will tumble us right off the map
    Well, I'm getting slow and sometimes I forget
    What I've got against all these folks I ain't met
    I can't understand that they'd want World War Three
    Could it be they are wondering the same about me

    What if the Russians are scared
    What if they're quite unprepared
    What if poor Ivan's as worried as I am
    Worried about Maggie and old Uncle Sam
    Why don't we stop before one of us does something dumb
    What if the Russians don't come

    (as sung by Iain MacKintosh)

Susannes Folksong-Notizen

  • english [1988:] This song is naive. But I like the sentiment. (Intro Iain MacKintosh)

  • german [1998:] Die Theorie der nuklearen Abschreckung geht davon aus, den jeweiligen Feind genau zu kennen und somit seine eigenen Handlungen auf die vermeintlichen Absichten und Motive dieses Feindes auszurichten. Doch unter welchen Umständen beginnen Nationen nuklear aufzurüsten? Beide Seiten sind einander total entfremdet, sie kümmern sich wenig um die Befürchtungen und Ängste der anderen Seite. Bei einer Krise, einem Zeitpunkt höchster emotionaler und intellektueller Anspannung, glauben diese Nationen aber, die unentbehrliche Ruhe und Objektivität bewahren zu können, die einen nuklearen Schlagabtausch verhindert. Das ist pure Selbsttäuschung, die einhergeht mit der Verteufelung des Gegners. (Der Spiegel: So wie es Reagan mit seinem Spruch vom Reich des Bösen tat?) Es war extrem formuliert und demagogisch, jeden russischen Mann, jede russische Frau und jedes russische Kind derart abzuwerten. Doch Reagan hat offensichtlich geglaubt, was er sagte. Ein ähnliches Beispiel emotionaler Geiselnahme lieferten jüngst die Bilder jubelnder Pakistaner und Inder nach den Atomtests. (General Lee Butler, Der Spiegel, 3. August)

  • german [1999:] Der Kalte Krieg fror die Geschichte ein. Die Bombe tat das Ihre dazu, indem sie gegenseitige Rücksicht und Berechenbarkeit der Rivalen zur Überlebensbedingung für beide und für die Welt machte. Seit mit dem Ende der Sowjetunion dieser Kalte Krieg verschwunden ist und die Geschichte wieder ihr unruhiges Recht fordert, hat auch die Bombe ihre Aura verloren. [Der] Schreckensschauer von einst ist verflogen, als zwei Atomgiganten einander Auge in Auge hochgerüstet gegenüberstanden und jeder militärische Zusammenstoß den Keim zum großen Nuklearkrieg zu enthalten schien. [...]

    Chruschtschow berichtet in seinen Memoiren, er sei im September 1953 zum erstenmal über die Wirkung nuklearer Waffen unterrichtet worden und habe danach nächtelang nicht schlafen können. "Aber dann wurde mir klar, daß wir diese Waffen unmöglich jemals einsetzen könnten." Danach konnte er wieder schlafen. Als Kennedy im Sommer 1961, wenige Monate nach der Übernahme der Präsidentschaft, ebenso gebrieft wurde, war er erschüttert: "Und wir nennen uns Menschen!" (Christoph Bertram, Der Spiegel, 1. Februar)

  • german [1999:] Wer mehr und bessere Waffen habe, bestimmte seit Ende des Zweiten Weltkriegs das Drohritual und die Spionagearbeit zwischen den Kalten Kriegern. Auch Kennedy hatte 1960 in seinem Präsidentenwahlkampf erfolgreich mit der "Raketenlücke" um Wählerstimmen geworben. Er hatte seinem Gegner Eisenhower vorgeworfen, die nukleare Rüstung vernachlässigt und dadurch zugelassen zu haben, daß die Sowjetunion im Kriegsfall erheblich mehr Interkontinentalraketen einsetzen könne. Als sich Kennedys Verteidigungsminister McNamara kurz nach der gewonnenen Wahl daranmachte, die Größe der Raketenlücke zu bestimmen, entdeckten die Experten beim genauen Zählen, daß es tatsächlich eine Lücke gab - auf seiten der Sowjets. (Cordt Schnibben, Der Spiegel, 8. Februar)

Quelle: USA

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Henry
© Sammlung : Susanne Kalweit (Kiel)
Layout : Henry Kochlin  (Schwerin)

aktualisiert am 5.06.2002